Lyonel Charles Adrian Feininger
Am 17. Juli 1871 in New York City als Carl Léonell, Sohn deutsch-amerikanischer Musiker geboren (Vater: Konzertgeiger; Mutter: Sängerin, Pianistin)
1887 Reise nach Deutschland; Besuch der Kunstgewerbeschule Hamburg, Zeichenunterricht
1888 Studium an der Königlichen Akademie der Künste zu Berlin, Malklasse
1889 Erste Arbeit als Karikaturist
1890 Besuch des Collège Saint Servais, Lüttich
1892 – 1893 Studium an der Académie Colarossi, Paris
1893 Rückkehr nach Berlin; Arbeit als freier Illustrator und Karikaturist für verschiedene Zeitungen und Zeitschriften
1901 Heirat mit der Pianistin Clara Fürst; Geburt der ersten Tochter Eleonore, genannt Lore
1902 Geburt der zweiten Tochter Marianne
1905 Bekanntschaft mit der Künstlerin Julia Berg; Trennung von Clara Feininger
1906 Paris-Aufenthalt mit Julia Berg; Besuch von Zeichenklassen an der Académie Colarossi, Paris; Geburt des ersten Sohnes Andreas; Arbeit an ersten Druckgrafiken sowie an den Comic-Serien „The Kin-der-Kids“ und „Wee Willie Winkie’s World“
1907 Entdeckung der Malerei, erstes Ölgemälde
1908 Heirat mit Julia Berg; Umzug nach Berlin
1909 Geburt des zweiten Sohnes Laurence; Mitglied der „Berliner Secession“
1910 Geburt des dritten Sohnes Theodore Lux
1911 Teilnahme am „Salon de Indépendants“, Paris; Begegnung mit dem Kubismus
1912 Begegnung mit der Künstlergruppe „Brücke“
1913 Teilnahme am „Ersten Deutschen Herbstsalon“, Galerie „Der Sturm“, Berlin; Austritt aus der „Berliner Secession“
1917 Erste Einzelausstellung, Galerie „Der Sturm“, Berlin
1917/18 Aufenthalte in Braunlage, Harz; Auseinandersetzung mit dem Holzschnitt
1918 Mitglied der „Novembergruppe“; Bekanntschaft mit Walter Gropius
1919 Berufung zum ersten Meister an das Staatliche Bauhaus; Umzug nach Weimar; Gestaltung des Titelblatts des Bauhausmanifests, Holzschnitt „Kathedrale”; Mitglied des „Arbeitsrats für Kunst“
1920 Erste Museumsausstellung im Anger-Museum Erfurt
1921 Ernennung zum Leiter der Bauhaus-Werkstatt „Graphische Druckerei“; Veröffentlichung der ersten Bauhaus-Mappe („Zwölf Holzschnitte von Lyonel Feininger“); Komposition seiner ersten Fuge
1924 Gründung der Ausstellungsgemeinschaft „Die Blaue Vier“ mit Wassily Kandinsky, Alexej von Jawlensky und Paul Klee
1925 Erste Ausstellung der „Die Blaue Vier“, New York City
1926 Übersiedelung mit dem Bauhaus nach Dessau; Bezug eines der Meisterhäuser; Meister ohne Lehrverpflichtungen; Bekanntschaft und Freundschaft mit dem Quedlinburger Juristen und Bauhäusler Dr. Hermann Klumpp
1929 – 1931 Arbeit am Porträt der Stadt Halle (Saale) in Form einer 11-teiligen Gemäldeserie
1931 Retrospektiven zum 60. Geburtstag in Dresden, Essen und Berlin
1932 Umzug nach Berlin
1936 USA-Aufenthalt mit Julia; Dozent am Mills College, Oakland, Kalifornien; Rückkehr nach Berlin
1937 Emigration mit Julia in die USA aufgrund des immer stärker werdenden Drucks seitens der Nationalsozialisten; erneut Dozent am Mills College, Oakland, Kalifornien; Niederlassung in New York City; erste Werke mit amerikanischen Motiven
1939/40 Teilnahme an der „New York World’s Fair“ (Weltausstellung)
1940 Beginn einer Serie von Manhattan-Bildern (Wolkenkratzer, Straßenschluchten)
1944 Retrospektive im Museum of Modern Art, New York City
1945 Dozent am Black Mountain College, Asheville, North Carolina
1947 Wahl zum Präsidenten der „Federation of American Painters and Sculptors“
1950er Mitglied des „Deutschen Künstlerbundes 1950“; Teilnahme an Ausstellungen in Hamburg, Frankfurt, Baden-Baden, Düsseldorf
1955 Wahl zum Mitglied des „National Institute of Arts and Letters“
Am 13. Januar 1956 in New York City verstorben